Zwei deutsche Terrorfahnder in China
sollen jetzt erstmals Unterlagen
prüfen, mit denen Peking belegen will,
dass Exilgruppen der uigurischen
muslimischen Minderheit terroristisch
tätig sind.
In den letzten Tagen habe ich den
„Stern“ gelesen, die 50. Ausgabe vom
02.12.2004. Auf der ersten Seite im
„Editorial“, gibt der Chefredakteur
Thomas Osterkorn einen Überblick über
den Inhalt dieser Ausgabe. Zwei große
Themen: „Islam“ und „Chinas Boom“
werden in dieser Ausgabe genau
behandelt.
1. Chinesische
Regierung stellt Uiguren als
"Terroristen" dar
2. China verstärkt die Repression
gegen die Uiguren
3. Sind die Uiguren Terroristen?
4. Die Welt beginnt die uigurischen
Klagen zu hören
5. Warum die chinesischen Kommunisten
die Uiguren zu Terroristen stempeln
Vor drei Tagen habe
ich die Spezialausgabe vom „Spiegel“
mit der Schlagzeile „ China- Aufstieg
zur Weltmacht“ gelesen. In der
Zeitschrift wird über China berichtet
von A bis Z. Natürlich, mich als einen
Uiguren interessiert die Provinz
Xinjiang (Ostturkestan) besonders.
Aber die Situation in ganzem China hat
mich beeindruckt.
Am 1.
Oktober feiert die Volksrepublik China
ihren Gründungstag. Es ist ein
großartiger Tag für die Volksrepublik
China. Jedoch, wie fühlen sich an
diesem Tag die Minderheiten, die in
Tibet, in der Autonomen Uigurischen
Region Xinjiang(Ostturkestan), in der
Inneren Mongolei leben? Wie sollen sie
mitfeiern an dem Tag, an dem ihre
unabhängigen Heimatländer mit Gewalt
in die VR China eingegliedert wurden?
Die VR China steht in der Liste der
Menschenrechtsverletzer seit Jahren
auf Platz 1. Fast gleichzeitig mit der
Vergabe der Olympischen Spiele an
Peking am 13.7.2001 wurde in der VR
China die Kampagne "Hartes
Durchgreifen" gestartet, bei der in
drei Monaten mehr Menschen
hingerichtet wurden als in der
gesamten übrigen Welt innerhalb von
drei Jahren. Viele der zum Tode
Verurteilten wurden vor ihrer
Hinrichtung noch der öffentlichen
Demütigung in Sportstadien ausgesetzt.
Während die Welt mit den Nachrichten
von Saddam Husseins Festnahme
beschäftigt war, erklärte China vier
uighurische Organisationen und 11
Personen im Ausland zu „Terroristen“
und ersuchte um internationale
Unterstützung zu deren Auslieferung.
Die Erklärung erfolgte zu einem
Zeitpunkt, in der die uighurischen
Gemeinschaften weltweit an die
US-Regierung appellierten, die in
Guantanamo Bay inhaftierte Uighuren
nicht an Peking zu übergeben.
Abduljelil Karkasch berichtet auf
Internet-Seiten über die Unterdrückung
seines Volkes durch China
Abduljelil
Karkasch sitzt in seinem kleinen
Nürnberger Büro über einem Berg an
offiziellen Dokumenten, dicken
Geschichtsbüchern, detaillierten
Menschenrechtsberichten und bunten
Infobroschüren. Er weiß stundenlang
von Unterdrückung, Folter und Mord zu
berichten. Dennoch scheint ihm nichts
sein freundliches Lächeln nehmen zu
können, wenn er seinen Gästen
wiederholt etwas zu trinken anbietet.
Wie ein Verbrecher oder gar Terrorist
wirkt der kleine Uigure gottlob nicht.
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The WUNN electronic newsletter is published by Informationszentrum Osttürkistan (Uygurischer Verin) Director: Abduljelil Karkash
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The WUNN is devoted to the current political, cultural and economic
developments in Eastern Turkistan and to the Uyghurs related issues. Eastern Turkistan is a name used by the Uyghurs, the indigenous people of the territory. Eastern Turkistan is the Xinjiang Uyghur
Autonomous Region of the People's Republic of China at present.
Eastern Turkistan was colonized by the Manchu Empire in 1877, and was made its Xinjiang province in 1884. Two Eastern Turkistan Republics
existed in Eastern Turkistan in 1933-1935 and 1944-1955. Xinjang Uyghur Autonomous Region was established by the communist Chinese government on October 1, 1955.
WUNN brings information on situation in
Eastern Turkistan from the Uyghur and other sources to the attention of the international community.
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