Berlin schickt Terrorfahnder nach
China
Zwei deutsche Terrorfahnder in China
sollen jetzt erstmals Unterlagen
prüfen, mit denen Peking belegen
will, dass Exilgruppen der
uigurischen muslimischen Minderheit
terroristisch tätig sind. Berlin
hatte chinesische Forderungen nach
dem Verbot von zwei in Deutschland
ansässigen Uigurengruppen und
Verhaftung von deren Funktionären
bisher mit dem Hinweis
zurückgewiesen, China habe keine
gerichtsverwertbaren Beweise
vorgelegt. Im Zuge der immer engeren
Kooperation zwischen den Regierungen
beider Länder sollen die deutschen
Gäste nun vor Ort nach
Beweismaterial gegen in Deutschland
aktive uigurische Aktivisten suchen.
Die Chinesen haben vier
Organisationen bereits als
"terroristisch" verboten. Vor einem
Jahr hatte Peking bereits eine
schwarze Liste mit Aktivisten aus
Ostturkistan veröffentlicht, die für
die Unabhängigkeit ihrer Region im
Westen des Gebiets Xinjiang
eintreten..
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