Journalist drittgefährlichster
Beruf in China
Nur Bergarbeiter und Polizisten leben
gefährlicher. Der Beruf des Journalisten ist nach einer Meldung der
amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua die drittgefährlichste Profession in
China. Einen risikoreicheren Arbeitsalltag hätten nur noch Bergarbeiter
und Polizisten. Immer mehr Reporter werden während Interviews behindert,
beschimpft oder sogar verprügelt. Um bei der Arbeit verletzten Journalisten
zu helfen, habe ein Krankenhaus in der nordöstlichen Stadt Shenyang bereits
eine Stiftung gegründet, die Teile der Behandlungskosten übernehme.
Der Organisation Reporter ohne Grenzen zufolge sind Journalisten, die über
Kriminalität und Korruption in China berichten, zunehmender Gewalt
ausgesetzt. Im Februar starb ein chinesischer Redakteur, nachdem er von
Verkehrspolizisten wegen eines Berichts über überhöhte Anmeldegebühren für
motorisierte Zweiräder zusammen geschlagen worden war. Reporter ohne Grenzen
zufolge sind in China zudem weltweit die meisten Journalisten inhaftiert.
Derzeit befinden sich dort mindestens 32 Medienmitarbeiter in Gewahrsam.
(APA/Reuters)
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