Ab Januar gibt es Gespräche
China und die EU wollen
Handelsstreitigkeiten beilegen
Ab
Anfang nächstes Jahr soll es Verhandlungen geben. Dabei gehe es um die
Umsetzung der von der Welthandelsorganisation (WTO) vorgegebenen Regeln
durch Peking, wie EU-Handelskommissar Peter Mandelson am Samstag am Ende
eines einwöchigen Aufenthalts
in
China sagte.
Es gibt noch Lücken
China halte den Grossteil seiner beim WTO-Beitritt gemachten Zusagen ein, es
gebe aber noch «Lücken», betonte Mandelson. China hatte im Oktober einen
Rekord-Handelsüberschuss in Höhe von 18,5 Mrd. Euro gemeldet.
Die Gespräche zwischen EU und China sollen im Januar beginnen. Dabei soll
zunächst ein 1985 geschlossenes Investitionsabkommen überarbeitet werden.
Die EU strebe kein umfassendes Handelsabkommen an, sondern wolle vor allem
bestehende Abkommen stärken, deren Umsetzung durch die restriktiven Auflagen
der chinesischen Regierung erschwert werden, hieß es am Samstag in einer
Erklärung.
Urheberrechte als zentrales Thema
Chinas Vize-Ministerpräsidentin Wu Yi habe Mandelson bei einem Treffen am
Freitag versichert, sich an seine Verpflichtungen zu halten und die
Handelsreform fortzusetzen. Die EU fordert von der chinesischen Führung die
Einhaltung von Urheberrechten. Außerdem soll die aufstrebende
Wirtschaftsmacht Handelshemmnisse für Importe ausländischer Firmen aufheben.
http://www.nzz.ch/2006/11/11/wi/newzzEUE2Q84H-12.html
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