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Osttürkistan

( Xinjiang )

Einzelne Gebiete

Hami

Die Oasenstadt Hami (schätzungsweise 80.000 Einwohner) liegt 410 km östlich von Turfan und noch 270 km westlich der Bahnstation Liuyuan, von der aus Dunhuang erreicht wird. Hami ist während der Kämpfe von 1931 bis 1937 weitgehend zerstört worden, so daß von der alten Bausubstanz nicht mehr viel erhalten ist. Nach 1950 wurde die gesamte Oase, wie schon einmal während der letzten Jahrzehnte der Qing-Dynastie, zum am weitesten westlich gelegenen Schwerpunkt der han-chinesischen Ansiedlung, bevor diese noch weiter westlich gelegene Zentren wie Ürümqi, Aksu und Shihezi erreichte. Da Mischansiedlung im Ortskern nicht stattgefunden hat, konnte Hami seinen turkestanischen Charakter dort erhalten.

Als Produkte der Oase sind Melonen in ganz China seit der Tang-Zeit berühmt. Verkehrsverbindungen bestehen durch die Lanxin-Bahn sowohl nach Ürümqi als auch nach Lanzhou; der Flugplatz hat im zivilen Bereich nur für den internen Luftverkehr
in Xinjiang Bedeutung, er ist jedoch auch militärisch wichtig. In den Anfängen des Linienverkehrs von China in die UdSSR war
Hami in den dreißiger Jahren Etappen- und Wartungsplatz als am weitesten nach Osten vorgeschobener Punkt unter sowjetischer Regie. Straßen von Hami aus verlaufen im wesentlichen parallel zur Lanxin-Bahn. In der Nähe befinden sich größere Militärlager.

Hami war eins der zehn uigurischen Fürstentümer, die im 18. Jahrhundert nach der Wiedereroberung Ost-Turkestans durch die Qing zunächst unter deren Oberherrschaft weiterbestanden, und hielt diesen Status am längsten von allen, nämlich bis zum Tode des Schah Mahsud (1929). Danach veranlaßten der Gouverneur von Xinjiang, Qin Shujin, und die Regierung der Republik China eine neue Welle der Ansiedlung chinesischer Bauern aus Gansu, denen der Gouverneur Land aus uigurischem Besitz übereignete, was den Aufstand der (hier zahlreichen und mächtigen) Dunganen und schließlich ganz Xinjiangs unter Nijas Hodscha und der militärischen Leitung durch Ma Shingjin auslöste. Die dadurch provozierte Einmischung der UdSSR brachte 1934 ein Bündnis zwischen der Republik China und dem letzten unabhängigen militärischen Kommandanten von Hami, Yolbars Khan, zustande. Yolbars floh schließlich vor dem dunganisch-uigurischen Aufstand nach Qinghai, das von dem islamischen Warlord Ma Pufang beherrscht wurde. Während des chinesischen Bürgerkriegs war die Umgebung von Hami häufig Ort von Zusammenstößen zwischen Kommunisten und Guomindang.


© Uygur.Org  17/07/00 19:44:16  Ötüken