Die chinesische Regierung sieht die Bücher und Zeitschriften aus dem Ausland als eine wichtige Auftriebskraft der Unabhängigkeitsbewegung in Ost-Türkistan

Nach neulich eingegangenen Informationen im Ost-Türkistan Informationszentrum bei einem Artikel der Zeitung Hotan in der Ausgabe vom 14 September 1999, werden Bücher und Zeitschriften, die aus dem Ausland in das Land gebracht werden, als ein erheblicher Faktor in den Freiheitsbestrebungen der Bevölkerung in Ost-Türkistan angesehen.

Wie die Zeitung berichtet, hat sich das Sicherheitskomitee der Provinz Hotan am 12 September 1999 entschieden alle Bücher, Zeitschriften und Kassetten ausländischer Herkunft, einsammeln zu lassen.

Im oberen Abschnitt der Verordnung steht folgender Hinweis: " In letzter Zeit verbreiten sich in unserer Provinz immer mehr illegale Veröffentlichungen, diese Medien verleiten unsere Jugendlichen zu Straftaten, zum Beitritt rechtswidrigen religiösen Bewegungen und zur separatistischen Organisationen. Damit werden sie zu einer großen Gefahr für die Zukunft unserer Provinz. Deshalb haben wir eine Aktion für die Bekämpfung solcher Medien gestartet."

Weiterhin wird in der Verordnung aufgerufen: "...die sozialistische Lehre zu bekräftigen, die Separatisten im Ausland und Inland zu bekämpfen, um den Landesfrieden zu bewahren."

Außerdem wird in der Verordnung hingewiesen: "...welche die besagten Medien innerhalb der vorgegebenen Zeitraum, bei den zuständigen Behörden nicht rechtzeitig liefern, werden bestraft."

Es ist bekannt, daß die kommunistische Regierung Chinas mit der Einschränkung der Informationsfreiheit eine Isolation der osttürkistanischen Bevölkerung vom restlichen Welt anstrebt. Das eigentliche Vorhaben der Regierungsbehörden in Hotan ist unter dem Vorwand der "Bewahrung des Landesfriedens" ein Informationsfluß der Bevölkerung Ost-Türkistans mit dem Ausland zu verhindern und die kommunistische Ideologie dem Volk mit Gewalt aufzuzwingen.