Bücher von Falun-Gong in China verbrannt

Peking (AFP) - Im Rahmen ihres harten Vorgehens gegen die Falun-Gong-Sekte haben die chinesischen Behörden nun Hunderttausende Bücher, Kassetten und Videobänder der Bewegung beschlagnahmt oder zerstört. In den Städten Tianjin und Wuhan seien über 200.000 Bücher verbrannt worden, berichtete ein Behördenvertreter gestern. In einer offiziellen Anordnung hieß es, Druck, Kopien und Verbreitung von Material zu Falun Gong sei verboten, jede derartige Veröffentlichung werde sofort beschlagnahmt. Zugleich warben die Behörden für wissenschaftliche Bücher, um den Botschaften von Falun Gong etwas entgegenzusetzen. In Pekinger Buchhandlungen wurden Regale mit Titeln zu Medizin, Astronomie, Geographie und Biologie gefüllt.

taz Nr. 5898 vom 29.7.1999 Seite 8 Ausland 23 Zeilen Agentur