Radionachrichten

Zum Schlagwort: China



Internationale Kritik an indischen Raketentest
(12.4.99 - 14:43)

Der Test einer indischen Mittelstrecken-Rakete am gestrigen Sonntag hat weltweit Kritik ausgelöst.

Nach den USA und der Bundesrepublik zeigte sich heute auch China besorgt. Das Außenministerium in Peking erklärte, der Raketen-Test verletze Bestimmungen der Vereinten Nationen und beschleunige den Rüstungs-Wettlauf in Süd-Asien.

Die Mittelstrecken-Rakete hat eine Reichweite von 2.000 Kilometern und kann auch mit atomaren Sprengköpfen versehen werden. Im Mai vergangenen Jahres hatten die verfeindeten Nachbarländer Indien und Pakistan in kurzem Abstand Atomversuche unternommen und waren deshalb in die internationale Kritik geraten.

    Spionageverdacht gegen US-Atomwissenschaftler
    (11.4.99 - 5:27)

Die US-Bundespolizei FBI hat stundenlang das Haus eines Wissenschaftlers durchsucht, dem Atomwaffenspionage für China vorgeworfen wird.

Der Mann war vor einem Jahr vom Atomforschungslabor Los Alamos entlassen worden, eine Anklage gibt es aber bisher nicht. Die Ermittler vermuten, daß der Wissenschaftler geheime Unterlagen über einen Atomsprengkopf an China weitergegeben hat. Der Fall gehört zu einer ganzen Reihe von Spionagevorwürfen, durch die das Verhältnis zwischen Washington und Peking belastet ist.

    China/USA - Umweltschutz
    (10.4.99 - 9:33)

Die USA finanzieren die Ausfuhr sauberer Technologien nach China. Amerikanische Banken stellen dafür Kredite in Höhe von rund 100 Millionen Dollar bereit. Das verlautete am Rande des Besuchs des chinesischen Ministerpräsidenten Zhu in den USA. Gefördert werden sollen Projekte gegen die Luftverschmutzung und für erneuerbare Energien. Zhu hatte im Gespräch mit US-Präsident Clinton eingeräumt, daß China große Probleme mit dem Umweltschutz habe.

Clinton brachte auch noch einmal das Thema Menschenrechte zur Sprache. In diesem Zusammenhang sprach ein Mitglied der chinesischen Delegation von "unschuldigen Opfern", die es bei der gewaltsamen Niederschlagung der Demokratie-Bewegung vor zehn Jahren gegeben habe.

    China will amerikanische Hilfe beim Umweltschutz
    (10.4.99 - 4:32)

China hat die USA um Hilfe beim Umweltschutz gebeten.

Der chinesische Ministerpräsident Zhu Rongji schlug am zweiten Tag seines Besuchs in Washington vor, die Vereinigten Staaten sollten mehr Umwelt-Technologie in die Volksrepublik exportieren und damit zugleich ihr Handelsbilanz-Defizit abbauen. Zhu räumte ein, daß in seiner Heimat ein großer Teil der Natur durch Luftverschmutzung, Abholzung von Wäldern und durch Boden-Erosion zerstört werde. Der amerikanische Vizepräsident Gore erklärte, die USA und China als die weltweit größten Produzenten der schädlichen Treibhausgase könnten es sich nicht leisten, ökologische Probleme zu verharmlosen.

Zhu Rongji befindet sich auf einer neuntägigen Reise durch die Vereinigten Staaten.

    Erdbeben in China
    (9.4.99 - 5:39)

Ein schweres Erdbeben im Nordosten von China hat nach Angaben der Behörden keine größeren Schäden angerichtet.
Das Beben habe zwar eine Stärke von 7,0 auf der Richterskala erreicht, das Epizentrum liege aber in einer Tiefe von mehreren hundert Kilometern, teilte das Seismologische Institut in Peking mit.

    Chinesischer Regierungschef räumt Defizite bei Menschenrechten ein
    (9.4.99 - 4:56)

Der chinesische Ministerpräsident Zhu Rongji hat eingeräumt, daß die Menschenrechtslage in seinem Land verbesserungswürdig ist. Auf einer Pressekonferenz mit dem amerikanischen Präsidenten Clinton in Washington verwies er auf die Jahrhunderte währende Feudalherrschaft in China. Die daraus hervorgegangene Mentalität sei nicht über Nacht zu ändern. Zhu Rongji verbat sich aber erneut ausländische Kritik, die eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Volksrepublik darstelle.

Das Hauptanliegen des chinesischen Regierungschefs bei seinem neuntägigen USA-Besuch ist der von China gewünschte Beitritt zur Welthandelsorganisation.
Clinton sagte, er erwarte, daß die Verhandlungen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Bei den Gesprächen habe es große Fortschritte gegeben.

    Erdbeben in China
    (9.4.99 - 4:22)

Aus dem Nordosten Chinas wird ein starkes Erdbeben gemeldet.
Die Erdstöße erreichten die Stärke 7,0 auf der Richterskala. Das Zentrum lag in der Provinz Jilin nahe der Grenze zu Nordkorea.
Informationen über Opfer oder Schäden gibt es bisher noch nicht.

    Zhu bei Clinton
    (8.4.99 - 22:53)

Die USA und China wollen bis Ende des Jahres alle Hindernisse für die Aufnahme der Chinesen in die Welthandelsorganisation beseitigen. Das versicherten US-Präsident Clinton und der chinesische Ministerpräsident Zhu nach einem Treffen im Weissen Haus. Clinton bedauerte, daß eine endgültige Einigung noch nicht gelungen sei. Es habe aber bedeutende Fortschritte gegeben. China bemüht sich seit 13 Jahren um den Beitritt zur WHO. Die USA fordern aber eine weitere Marktöffnung. Zhu hatte zum Auftakt seines Besuchs Einfuhrbeschränkungen für amerikanische Agrarprodukte aufgehoben. Bei der Begegnung in Washington kamen auch strittige Punkte wie die Menschenrechtslage in China und amerikanische Rüstungsprojekte in Asien zur Sprache.

    Clinton empfängt chinesischen Regierungschef
    (8.4.99 - 18:25)

US-Präsident Clinton hat den chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji im Weißen Haus in Washington empfangen. Die Begegnung ist überschattet von zahlreichen Konflikten zwischen beiden Ländern und anti-chinesischer Kritik in der amerikanischen Öffentlichkeit.

Das wichtigste Anliegen Chinas ist der Beitritt zur Welthandels-Organisation WTO. Bisher gibt es offenbar noch keine Einigung darüber, unter welchen Bedingungen die USA den Wunsch Pekings unterstützen werden. Delegationen beider Länder hatten bis in die Nacht in Washington verhandelt.

Überschattet ist der Besuch auch von neuen Spionage-Vorwürfen gegen China. Republikanische Politiker fordern von Clinton eine deutliche Kritik an der Mißachtung von Menschenrechten.

    Clinton für Aufnahme Chinas in WTO
    (7.4.99 - 18:43)

US-Präsident Clinton hat sich dafür ausgesprochen, China in die Welthandels-Organisation aufzunehmen. Dies sei kein Gefallen an Peking, sondern im Interesse der US-Wirtschaft, sagte Clinton vor seinem Treffen mit Chinas Minister-Präsident Zhu Rongju in Washington.

Zhu hatte zum Auftakt seines neuntägigen USA-Besuches betont, jüngste Kontroversen zwischen Washington und Peking um Waffenspionage sowie die amerikanische Kritik an der Menschenrechtslage in China könnten erörtert und gelöst werden. Sie seien nur eine kleine Episode in der langen Geschichte freundschaftlicher Beziehungen zwischen beider Ländern.

Zugleich kündigte Chinas Minister-Präsident an, ein Einfuhr-Verbot für Weizen und Zitrus-Früchte aus den USA aufzuheben. Dies steht offenbar im Zusammenhang mit den Bemühungen Pekings in die Welthandels-Organisation aufgenommen zu werden.

    China kauft Weizen in USA
    (7.4.99 - 4:20)

Zum Auftakt seines USA-Besuchs hat Chinas Ministerpräsident Zhu Rongji angekündigt, ein Einfuhr-Verbot für Weizen und Zitrus-Früchte aus den USA aufzuheben. Mit der Geste will China offenbar eine Zustimmung Washingtons zu einem raschen Beitritt zur Welthandels-Organisation erreichen. Peking bemüht sich seit 13 Jahren um Aufnahme in die WHO. Die USA fordern im Gegenzug eine umfassende Öffnung der chinesischen Märkte. Zhu machte seine Ankündigung in Los Angeles, bevor er nach Washington weiterreist, wo er mit Präsident Clinton über strittige Fragen wie die Meinungsfreiheit, amerikanische Rüstungsprojekte und die Nato-Angriffe auf Jugoslawien sprechen will.

    Zhu in Washington
    (7.4.99 - 0:48)

Vor dem Hintergrund deutlich belasteter Beziehungen ist der chinesische Ministerpräsident Zhu Rongji in den USA eingetroffen. Zhu will zunächst in Los Angeles mit kalifornischen Politikern sprechen, bevor er in Washington mit US-Präsident Clinton zusammen trifft. Es ist Zhus erster Besuch in den USA. Der Wirtschaftsexperte gilt dennoch als Vermittler in Zeiten der Konfrontation.

Zwischen China und den USA gibt es Streit über die Menschenrechte und über Rüstungsprojekte der USA in Asien. Auch in der Kosovo-Krise stehen sich die beiden Großmächte gegenüber: Zusammen mit Moskau kritisiert Peking die Bombardements gegen Jugoslawien. Nicht zuletzt in wirtschaftlicher Hinsicht sind aber Peking und Washington nicht an einer Verschlechterung der Beziehungen interessiert.

    Chinesischer Regierungschef zu USA-Besuch eingetroffen
    (6.4.99 - 19:06)

Der chinesische Regierungschef Zhu Rongji ist in Los Angeles eingetroffen, der ersten Station seines neuntägigen USA-Besuchs.

Die Reise gilt als schwierig wegen politischer Spannungen zwischen den Regierungen in Peking und Washington. Zu den Meinungsunterschieden gehört die chinesische Kritik an den Nato-Angriffen auf Jugoslawien. Übermorgen wird Ministerpräsident Zhu von US-Präsident Clinton empfangen. Peking bemüht sich um bessere Wirtschaftskontakte. Seit 13 Jahren will China in die Welthandelsorganisation WTO aufgenommen werden. In Los Angeles ist auch ein Treffen mit der Spitze des Disney-Konzerns geplant.