ai: Menschenrechte in China verletzt


Bonn (dpa) - Amnesty international (ai) hat China erneut schwere Verletzungen der Menschenrechte vorgeworfen. Der Generalsekretär der deutschen Sektion von ai, Volkmar Deile, sagte am Sonntag im Deutschlandfunk, nach seiner Erkenntnis gebe es in China Tausende politischer Häftlinge. Nach wie vor werde gefoltert. Trotz der Einführung des Unschuldsprinzips im Strafrecht seien die Gerichtsverfahren in China im vergangenen Jahr unfair gewesen. Allein im letzten Jahr seien 200.000 Fälle von Menschen gezählt worden, die in Verwaltungshaft genommen worden seien.

 

TAZ Nr. 5506 vom 14.04.1998 Seite 11 Ausland 19 Zeilen
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