Bernadette Schweda
Grüne: Uiguren besser schützen
china
Mit Menschenrechtsverletzungen in
China hat sich der Bundestag am 14. Dezember befasst. Speziell ging es dabei
um die Rechte der Volksgruppe der Uiguren, die die Grünen in einem Antrag
(16/7411 ) thematisieren. Die wirtschaftliche, soziale und politische
Situation dieser Minderheit sei seit langem prekär, habe sich aber innerhalb
der vergangenen zehn Jahre weiter verschlechtert, schreibt die Fraktion. Das
Turkvolk werde diskriminiert und habe Angst, sozial, kulturell und politisch
überrollt zu werden. Die Region Xinjiang, in der die Uiguren leben, sei ein
Gebiet mit großen Kohle- und Erdölvorkommen. Die Gewinne aus diesen
Rohstoffen kommen aber den Angaben zufolge den Uiguren kaum zugute. Als ein
weiteres Diskriminierungsbeispiel führt die Fraktion die Einschränkung der
Religionsfreiheit der Uiguren in China an. So stünden Imame und Moscheen
unter strikter Kontrolle. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie
Beamtinnen und Beamte dürften keine Moscheen besuchen. Es sei verboten, an
Ramadan zu fasten. Seit 2003 sei die uigurische Sprache an den Schulen und
in den Medien verboten. Die Repressionen begründe China mit der Bekämpfung
"terroristischer und separatistischer, meist auch islamistischer Gruppen der
Uiguren". Die Grünen fordern in diesem Zusammenhang die Bundesregierung auf,
die Wahrung der Menschenrechte "auch und besonders in der Bekämpfung des
Terrorismus" bei der chinesischen Regierung anzumahnen. Weiter setzen sich
die Grünen auch für die Uiguren in Deutschland ein: Sie sollten als
politisch Verfolgte anerkannt werden. .
http://www.bundestag.de/dasparlament/2007/51-52/EuropaWelt/18856942.html
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