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Können Sie mir helfen?

Mihray Saki

Mit dem tiefen Glauben an Menschenrechten, Demokratie, Solidarität, Freiheit und Gleichheit bin ich nach Deutschland geflohen um einen politischen Asyl zu beantragen. Wer sollte wissen, dass mich, eine uyghurische Flüchtlinge aus China, die mit kommunistischer Regierung Chinas konfrontieren musste und deswegen nach einem demokratischen Land geflohen hatte, wegen der Fehlübersetzungen und Missverständnissen der chinesischen Dolmetscher ein Leben mit endlosen Problemen in Deutschland erwartet…

Also in so einem demokratischen Land wie Deutschland wurde ich gezwungen meine erste Anhörung auf eine Fremdsprache abzugeben. Obwohl ich aus China komme bin ich aber keine Chinesin. Ich bin aufgewachsen und erzogen wurde unter 25 Millionen Uyghuren. Die schulische Ausbildung habe ich auf eigene Muttersprache absolviert. Als gelernte Kunstlehrerin habe ich die Hochschule auch auf Muttersprache absolviert. Mein Beruf verlangte von mir nicht als zweite Sprache Chinesisch.
Aufgrund dessen die Niveau meiner Chinesischkenntnissen ist sehr niedrig und praktisch Null ist. Deswegen hatte ich meine erste Anhörung auf eine nicht hundertprozentig beherrschte Sprache abgegeben. Die deutschen Behörden haben sogar nicht mal gefragt ob ich überhaupt Chinesisch kann. Die „demokratischen“ deutschen Behörden haben sogar darauf bestanden, dass die Minderheiten in China auch Chinesisch sprechen und verstehen können sollen. Ostturkestan ist aber kein China und die Uyghuren sind die eigentlichen Eigentümer des Landes, deren Fläche 1.848 Millionen Quadratkilometer ist.

Während meines Aufenthaltes in Deutschland habe ich vieles gelernt. Eins davon ist, dass jeder Bürger sein eigenes Rechte immer verteidigen und ausüben kann und darf. Aber dies war schon zu spät für mich, weil gesetzlich die erste Anhörung bei dem Asylantrag als eine der wichtigsten betrachtet wird.

Wie der Weltöffentlichkeit bekannt ist, in einer Diktatur dürfen die Bürger des Landes eigene Menschenrechte nicht ausüben und sie nicht zu verteidigen. Wenn jemand, der in einem diktatorischen Land unterdrückt wird, und da um seine Rechte kämpft, wird er als ein Verbrecher angesehen und von dem Staat verfolgt. Wenn er aber aus dem Angst um sein Leben und Familie nach einem anderen und demokratischen Land fluchtet, soll das Land ihn unter seinem Schutz aufzunehmen.

Ich wurde aber in einem demokratischen Deutschland wieder meine Rechte wegen der Fehlübersetzungen des chinesischen Dolmetschers verloren und mein Asyl wurde mehrmals abgelehnt. Aber wie konnte es sein, dass in einem Land der westlichen Demokratie keine Menschenrechte für mich geben. Obwohl in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aus dem Jahre 1948 steht, dass jedes Volk ein Recht auf Selbstbestimmung hat und dass „Jeder Mensch Anspruch auf die hiermit garantierten Menschenrechte und Freiheiten hat, ohne irgendeine Unterscheidungen, wie etwa nach Rasse, Farbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer und sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, nach Eigentum, Geburt oder sonstigen Umständen“!

Jetzt aber droht mir eine Abschienung nach China und die deutschen Behörden versuchen alles um mich nach Volksrepublik zu schicken, obwohl sie wissen, dass mir dort ein großes Gefahr auf mein Leben oder meine Freiheit erwarten.
Wenn mir, wie die deutschen Behörden hier sagen, kein Gefahr erwarten würde, hätte ich gerne nach meinem Land zu meiner Familie zurückgegangen anstatt hier als ein asoziale Mensch ohne meine Rechten zu leben. Kann mir jemand erklären, warum wir Uyghuren so einen Schicksal ertragen müssen?

Weil wir vielleicht ein reiches Land besitzen? Oder vielleicht deswegen, dass wir in eigenem Land kein Recht verteidigen und als Separatisten angesehen werden? Oder sind wir wirklich Terroristen?

Kann mir jemand helfen und Antworten auf meine Fragen? Wo sollen wir noch um Hilfe zu bitten, wenn die demokratische Länder unseres politischen Asyls ablehnen?
Aber vergessen Sie eins nicht, dass heutzutage immer noch ein Staatsterror und barbarische Unterdrückung des uyghurischen Volkes ausgeübt wird!!!

München, 28 .01.2006


© ETIC © Uygur.Org  26.01.2008 12:27   Published By A. Karakash