Heute fand eine Demonstration
wegen der 9-jährigen Erinnerung an
den Opfer der Ghulja-Massaker in
München statt
Bericht von Aliya Zaifuer
Heute am 04. Februar 2006 wurde in
München aufgrund der Erinnerung an den Opfern des vor 9 Jahren in Stadt
Gulja militärisch gelöschten friedlichen Aufstandes eine Demonstration vor
chinesischem Konsulat stattgefunden.
An dieser Demonstration, die von der Ostturkistanischer Union Ossturkestans
e.V. organisiert wurde, haben die Mitglieder des Weltkongresses der Uyghuren,
Ostturkestanisches Informationszentrums und alle andere Uyghuren, die in
Deutschland leben teilgenommen.
Trotz des kalten Wetters gingen die Uyghuren mit den Fahnen Ostturkestans
und Demoplakaten in den Händen demonstrieren. Die Demonstration gegen das
Verbrechen der chinesischen Regierung dauerte von 10.00 Uhr bis um 12 Uhr.
Obwohl auf der Demo der Hass auf chinesische Regierung deutlich war, wurde
sie friedlich und ohne kriminellen Vandalismus registriert. Nach der Demo
wurde als Erinnerung an den Opfer des Ghulja- Massaker ein
gemeinschaftliches Gebet durchgeführt.
Seit den Jahren wird an diesem Tag von den ganzen uyghurischen
Organisationen jedes Jahr aufgrund der Erinnerung an den Opfern und aufgrund
des brutalen Verbrechens auf uyghurischen Volk überall auf der Welt die
Demonstrationen und ähnlichen Veranstaltungen organisiert.
Wie bekannt ist, die 5.Februar Ghulja-Massaker wird auch von der
Organisation Amnesty International sehr stark kritisiert. Sie sehen dies als
eine der Beispiele von Verbrechen der chinesischen Regierung gegenüber der
uyghurische Minderheit. In vielen Jahresberichten dieser Organisation über
VR China wird der Ghulja-Massaker als eine der wichtigsten Beweisen der
Menschenrechtsverletzungen in China dargestellt.
Wenn dieser Ghulja-Aufstand eigentlich als eine friedliche Demonstration der
uyghurischen Jugend gilt, wird sie von der Seite der kommunistischen
Regierung der VR China als ein Aufstand mit terroristischen Hintergründen
bezeichnet. Seit dem 11. September, wo die ganze Welt gegen den Terrorismus
kämpft, will die chinesische Regierung diesen Ghulja-Aufstand, der dann
später in ein Massaker wurde, in der Weltöffentlichkeit als eine der
Beispiele des Kampfs gegen Terrorismus darstellen. Mit dieser Politik wollen
die Chinesen die Weltöffentlichkeit von dem echten Bild dieses Aufstandes
entfernen. Deswegen wird von den Uyghuren jedes Jahr erinnert, dass dieser
Aufstand nichts als eine Antwort des uyghurischen Volkes auf jahrelangen
Assimilationspolitik Chinas und ein Kampf um ihre Menschenrechte war.
München, 04.02.2006
|