Vereinigte Staaten, Islam und
China
Die Gründung eines strategischen
Dreiecks der USA: Nahost-
Afghanistan - Mittelasien bringt
eine große Hoffnung für uighurische
Bevölkerung von
Ostturkestan(Xinjiang), die
hoffnungsvoll auf eine Außenhilfe
wartet.
Vor allem die Revolution in
Kirgisistan und in der Folge
stärkere politische Einfluss der USA
vor unseren Grenzen, ist die Chance
daraus etwas für unsere
Unabhängigkeit zu gewinnen. Solche
Chance hatten wir schon in den
60.ger und 70.der Jahren, wo die
Sowjet Union eine diplomatische
Auseinanderersetzung mit VR China
hatte. Jetzige Situation ist im
Vergleich mit der in den 60.gen und
70.gen großer und hoffnungsvoller.
Die VR China, die immer größere
Angst um das Verlieren von Xinjiang
Uighur Autonome Gebiet(Ostturkestan)
hat, versucht dagegen mit allen
Mitteln und vor allem dem Pakt
„Schanghai Fünf“ ihren Einfluss im
Mittelasien nach dem Motto „
Verstärkte Zusammenarbeit“ zu
verstärken. Auch die Kritik der VR
China auf die amerikanische Seite
wird immer größer. Die Behauptung,
dass „Amerika ist gegen Islam“ wird
immer weiter verbreitet in den
Köpfen von Uighuren, weil die
nämlich auch Muslime sind. Als
Beispiele wurden die Verbrecher von
amerikanischen Soldaten in dem Irak
und in dem Gefängnis von Guantanamo
angezeigt. Mit dieser Propaganda
versucht chinesische Regierung die
uighurische Bevölkerung, die im
großen und ganzen nicht viel über
Weltdiplomatie informiert ist,
politisch und moralisch gegen den
Vereinigten Staaten einstellen, die
eigentlich uns helfen würden.
Natürlich wir sollen nicht vergessen
dieses brutalen Verbrechen gegen
unsere muslimische Brudervölker.
Aber wir sollen auch nicht
vergessen, dass die Taten von
einpaar Menschen geben uns kein
Recht die ganze Nation oder das
ganze Land als Verbrecher
verurteilen. Und wir sollen auch
wissen, dass dieses Verbrechen nicht
das Ziel der amerikanischen Politik
ist. Wir als Uighuren sollen
ansehen, dass zurzeit die einzige
Macht, die uns politisch und
finanziell unterstützen würde sind
die Vereinigten Staaten von Amerika.
Wenn wir hier über das Verbrechen
der amerikanischen Soldaten
diskutieren würden und deswegen die
USA ignorieren würden, würden wir
dann auf der Seite eines
Verbrechers, der gegen das religiöse
und nationale Recht vorgegangen war.
Mit anderen Worten würden wir dann
praktisch auf der Seite VR China
stehen, die uns von dem Erdball
wegputzen will. Wie viel Millionen
Quran –Bücher haben die Chinesen
schon verbrannt? Wie viele Tausende
unsere islamische Gelehrten wurden
von der Seite der Chinesen ermordet?
Wie viele Tausende unsere Moscheen
wurden in den Schweinestallen
umgebaut? War das nicht 50- jährige
antiuigurische und antiislamistische
Politik?
In den letzten 15 Jahren hat sich
die chinesische Politik um das
Entreligösen von Uighuren enorm
verstärkt. Junge und Mädchen, die
ihre Religion lieben, werden als
„Terrorist“, „Separatist“ oder
„islamische Extremist“ bezeichnet
und mit solchen Anschuldigungen zum
Tode oder lebenslangem Haft
verurteilt. Dieses Prozess wird
schon gesetzlich unterstützt, laut
Gesetz: die Bevölkerung von VR China
darf bis zum 16. Lebensjahr kein
Besuch in den Religiöse Einrichtung
wie Moschee machen können. Ansonsten
muss sie mit den harten Strafen
rechnen. Wir sollen nicht vergessen,
dass die Dinge wie Erziehung,
Religion in den früheren Jahren
beigebracht werden sollen. Ist das
nicht ein Beispiel, das uns zeigt,
dass China gegen Islam ist ?
Zum Schluss müssen wir sagen, dass
das Verbrechen von VR China
gegenüber uighurischem Volk und
gegenüber dem Islam ist
unverzeihbar. Wir sollen auch bei
dem Thema: China, USA und Islam sehr
vorsichtig sein und das Verbrechen
von den beiden Ländern gegenüber dem
Islam mit großer Aufmerksamkeit
analisieren. Aber bei dem Thema USA
und Mittelasien sollen wir die USA
und nur die USA als einen
potenzialen Partner ansehen. Diese
Botschaft nach unserer Meinung
müssen wir an allen Uighuren in dem
Heimatland und auch im Ausland
senden.
Abdula
Iskander
München, 12.07.2005
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