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Europäische Hilfe für den Aufstieg
des chinesischen Militärs?
Seit 2003 will die Europäische Union
das Waffenembargo gegen China
aufheben. Seit 2004 reden die
europäischen Politiker offiziell
darüber. In diesem Jahr möchte die
EU unter dem Druck von Frankreich
und Deutschland das Embargo
aufheben. Seit diesem Jahr ist
Großbritannien auch dafür.
Wir dürfen aber den eigentlichen
Grund des Embargos nicht vergessen:
es wurde wegen
Menschenrechtsverletzungen verhängt.
Weder hat sich China dafür offiziell
entschuldigt, noch hat es damit
aufgehört, weiterhin
Menschenrechtsverletzungen zu
verüben. Die Repressalien der
chinesischen Politik gegenüber den
Minderheiten, vor allem in Tibet und
Ossturkestan (Provinz Xinjiang),
sind heftiger als je zuvor. Die
Menschenrechtsorganisationen kämpfen
immer noch für die Freiheit der
Religionsausübung und der Presse in
China. Unter dem Motto „Kampf gegen
Terror“ verübt die chinesische
Volksarmee ununterbrochen ein
Massaker nach dem anderen, verhaftet
unschuldige Freiheitsaktivisten und
Angeklagte werden ohne öffentliche
Prozesse zum Tode verurteilt.
Intellektuelle werden durch solchen
Druck verängstigt.
Dies wissen wir durch die
europäischen Medienberichte und
natürlich kennen die Politiker die
allgemeine Situation in der VR
China. „Es ist beschämend, dass
Rüstungsexporte und der Ausbau der
Wirtschaftsbeziehungen für die EU
Vorrang vor Menschenrechten haben“,
kritisierte der GfbV-Asienreferent
Ulrich Delius. Sowohl in Quantität
als auch in „Qualität“ seien die in
China begangenen
Menschenrechtsverletzungen so
außerordentlich, dass eine Aufhebung
des Embargos nicht mit einer
Verbesserung der Menschenrechtslage
begründet werden könne. „Kein Land
lässt mehr Menschen nach
Todesurteilen hinrichten, kein Staat
hält mehr Bürger ohne faire
Gerichtsverhandlungen in Arbeits-
und Umerziehungslagern fest. Kein
Land inhaftiert mehr Journalisten,
kein Staat der Welt schließt mehr
Menschen von der freien Nutzung des
Internets aus“, bilanziert die
GfbV(Gesellschaft für bedrohte
Völker).
Wenn das Embargo aufgehoben wird,
wird die EU die größte Armee der
Welt mit moderner Technologie
ausrüsten. Dies wird dann nicht nur
eine Bedrohung für Uiguren und
Tibeter, sondern auch für die ganze
Welt. Davor haben sogar die USA
große Angst. „Sie haben verärgert
auf die Ankündigung der EU-Staats-
und Regierungschefs reagiert, das
Waffenembargo gegen China aufheben
zu wollen. Sollte die EU tatsächlich
erste Schritte zur Beendigung des
Embargos unternehmen, könnten die
USA ihre Lieferungen sensibler
Militärtechnologien an die
europäischen Verbündeten
zurückhalten“, berichtete die
britische Zeitung "Financial Times"
im Dezember 2004.
Das Waffenembargo war vor 15 Jahren
nach dem Massaker auf dem
Tiananmen-Platz verhängt worden. Die
chinesische Regierung kritisiert die
Maßnahme als Relikt des Kalten
Kriegs. In der vergangenen Woche
hatten die EU-Staats- und
Regierungschef auf ihrem Brüsseler
Gipfel ihren "politischen Willen"
erklärt, das Embargo aufzuheben und
die Zusammenarbeit mit der
Volksrepublik auf allen Gebieten zu
vertiefen. Gleichzeitig ermahnten
sie Peking, die Menschenrechte und
regionale Stabilität zu achten. Die
USA fürchten unter anderem, ein Ende
der Sanktionen könnte die Bedrohung
Taiwans durch die Volksrepublik
verschärfen sowie die
innenpolitische Repression
ankurbeln.
Ich als Uigure plädiere dafür, dass
die Entscheidung der EU-Staaten über
die Aufhebung des Waffenembargos
gegen China nochmals überdacht wird.
Erkin Zunun
München, den 02.02.2005 |
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© ETIC © Uygur.Org
26.01.2008 12:28 Published By A. Karakash |
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